am 10 – 12.09. fanden in München die Deutschen Meisternschaften für alle Jugend, Junioren und LK Sportler staht.
Im Kajak Rennen Qualifizierte sich Marvin Intfeld mit dem ersten lauf und dem 23 Platzfür das Halbfinale und belegte da einen sehr guten 19ten Platz.
Johannes Löscher machte leider im ersten Lauf einen 50ziger. Und musste in die Zweite Runde hier schmiss er alles rein und legte eine super fahrzeit hin. Leider sammelte er auch einige Torstab berühungen und konnte so das Halbfinale nicht erreichen.
Chris Tornero wurde bei den Herrn 27ter und Jakob Schiffer 26ter. Für beide eine sehr gute plaszierung aber leider nicht das Halbfinale.
Nach einem regenreichen Wettkampf in Unna ein Wochenende zuvor startete nun bei schönem Wetter die Westdeutsche Meisterschaft an der Slalomstrecke in Dorsten.
Neben einigen erfahrenen Schülerinnen und Erwachsenen war es für andere einer der ersten Wettkämpfe nach langer Coronapause.
Am Samstag bei ausgezeichneter KnabberVerpflegung und Unterstützung konnten für den KSV einige Erfolge erpaddelt werden.
Hier belegten Nova Müller im K1, Lasse Kraan im C1, Levi Schumann im K1 und Yannick Krauße im C1 und K1 die ersten Plätze in ihren jeweiligen Altersgruppen.
Im K1 belegte Lydia Marks Platz 4, Lasse Kraan Platz 3 , Moritz Preiss Platz 7 und Elias Camerio in seinem ersten Rennen überhaupt Rang 16.
Oscar Löscher , der neben Levi einer der Jüngsten war rang Platz 4 und Julian Kraan in Schüler B sogar Platz 3 .
Marie Intfeld fuhr sich im C1 auf Platz 4 und im K1 auf Platz 3. Ihr Bruder Marvin Intfeld schaffte Platz 2 im C1 und Lukas Fiebig im selben Rennen Platz 4 und im Kajak Platz 9.
Nova Müller erkämpfte sich im C1 den Zweiten Platz. Bei der weiblichen Jugend startete Helena Marks und errang den fünften Platz, bei der männlichen Jugend belegte Johannes Löscher den Dritten Rang.
Jannemien betreute auch dieses Wochenende die jungen SportlerInnen und erhielt neben großen Anfeuerungsrufen
den ersten Platz im Canadier Einer und den Zweiten im Kajak, gefolgt von Janina Manschott auf Platz 3.
Trainer Benny Stein belegte ebenso lautstark angefeuert den dritten Platz bei den Herren Senioren A K1.
Ebenfalls bei den Herren Senioren B K1 schaffte Markus Müller Platz 2 und Stefan Gerstmann Platz 5.
Bei den Herren C K1 erpaddelte sich Oliver Marks Rang 11.
Insgesamt eine tolle Leistung und ein ebenso tolles Wochenende
Vom 28. bis 29. August fanden in Roudnice die ersten zwei Rennen des diesjährigen Deutschland Cups statt, und auch der KSV nahm mit 5 Sportlern am Wettkampf teil.
In der Kategorie „Herren K1“ gingen Christopher Tornero und Jakob Schiffer an den Start, welche sich am ersten Wettkampftag die Plätze 22 und 23 sicherten. Am zweiten Tag wurden die Plätze jedoch nochmal neu ausgefahren, und während Christopher seinen Rang verteidigen konnte, verbesserte sich Jakob sogar auf Rang 17. Janina Mannschott errang bei den Damen zunächst den 12. Platz, aber auch sie wusste sich am zweiten Tag zu verbessern, erreichte das Finale und platzierte sich auf Rang 9. Beim größten Starterfeld, Jugend/Junioren K1, wurde der KSV durch Marvin Intfeld und Johannes Löscher vertreten, welche am ersten Tag die Plätze 37 und 38 und am zweiten 38 und 30 erfuhren. Marvin trat dabei auch einmal im Canadier an und konnte sich den 27. Rang sichern.
Dies sind jedoch noch nicht die finalen Endergebnisse des Deutschland Cups, dessen letztes Rennen im Zuge der diesjährigen Deutschen Meisterschaften stattfindet.
Trotz schlechtem Wetters haben die KSV Sportler in Unna auf der Ruhr gute Leistung gezeigt.
Bei den männlichen Schülern C K1 haben Levi Schumann den vierten Platz belegt und Oskar Löscher den sechsten Platz belegt. Bei den Schülern B im K1 belegte Yannick Krause den ersten Platz und Justus Rotsch den neunten Platz, dicht gefolgt von Julian Kraan auf Platz 10 mit einem Abstand von 0,2 Sekunden. Den 16. Platz belegte Justus Kraan. Bei den Schülerinnen B im K1 belegte Marie Intfeld den vierten Platz. Einen Platz auf dem Siegertreppchen konnte sich Lasse Kraan mit dem dritten Platz ergattern bei den Schülern A im K1. Den Platz neun belegte Moritz Preiß und den 16. Platz belegte Max Zepezauer. Bei den Schülerinnen A im K1 belegte Lydia Marks den zweiten Platz. Bei den Jugendfahrerinnen im K1 platzierte sich Hanna Höhling auf dem dritten Platz und Helena Marks auf dem vierten. Bei den männlichen Junioren im K1 platzierte sich Lukas Fiebig auf Platz zwei. Im Canadier Einer platzierte sich bei den A und B Schülern zusammen Yannick Krause erneut auf Platz eins dicht gefolgt mit 0,3 Sekunden Abstand auf Lasse Kraan. Auf dem siebten Platz platzierte sich Justus Kraan. Bei den Senioren platzierte sich Benny Stein auf Platz vier und verpasste nur sehr knapp das Treppchen. Bei den Damen in der Leistungsklasse im K1 platzierte sich Amelie Mönnikes auf Platz drei. Bei den Schüler und Schülerinnen im C2 platzierten sich Yannick Krause und Lasse Kraan auf Platz drei und Marie Intfeld und Lucy Quick auf Platz vier, gefolgt von Moritz Preiß und Max Zepezauer.
Trotz der regnerischen Wetterverhältnisse haben die Sportler dennoch gute Leistungen zeigen können und dürfen mit ihren Platzierungen sehr zufrieden sein.
Nach den Sommerferien fand die Deutsche Schülermeisterschaft im Kanuslalom um die Ecke vom 20.08. bis 22.08. in Schwerte statt.
Der KSV reiste mit 8 Sportlern an und brachte gute Ergebnisse mit nach Hause.
Nova Müller schaffte es in ihrem ersten Schülerinnen A im K1 ins Halbfinale und belegte den 14 Platz und verpasste das Finale um 3 Sekunden. Im C1 war es noch knapper hier belegte sie Platz 11 als 10te wäre sie im Finale gewesen. Lydia Marks Schülerinnen A einen guten 16 Platz.
Yannick Krauße wurde bei den Schülern B im Finale der C1 Fahrer 5ter und im K1 Halbfinale 12ter. Das alles obwohl er zum jüngeren Jahrgang gehörte.
Lasse Kraan fuhr bei den Schülern A im K1 ins Halbfinale und belegte als einer der jüngeren den Platz 32.
Als Mannschaftsfahrerinnen und Mannschaftsfahrer machen Marie Intfeld , Moritz Preiß , Justus Rotsch und Julian Kraan das KSV Team komplett.
Abschließend kann sagen, dass alle sehr viel Spaß hatten und sich die Leistungen der KSV Schülerinnen und Schüler sehen lassen konnten.
Nun gibt es in den Herbstferien eine kleine Pause, bevor dann das Wintertraining startet.
Am 26.06.2021 fand ein BoatercrossKagoon in Hohenlimburg statt.
Aufgrund der Coronainzidenzen fand der Wettbewerb zwar sehr kurzfristig statt, aber es nahmen zahlreiche Sportler dran teil.
Von der KSV Slalomgruppe traten Johannes, Ben, Chris und Lukas an.
Der Start Punkt war auf einer erhöhten Startrampe. Dann, kurz vor der Metallbrücke, musste eine der zwei roten Bojen umrundet werden und danach mussten die Teilnehmer mit einem Sprint in Richtung des Ziels hinter der Autobrücke paddeln.
In der Jugend wurde der 2. Platz durch Johannes und den 3. Platz durch Lukas erreicht. Ben errichtet den 4. Platz und Chris errichtet den 4. Platz bei den Herren.
Für viele Starter war es der erste Wettkampf im Jahre 2021 und alle Beteiligten sehr viel Spaß und Freude.
Nachdem es zwar für die beiden Kanuslalom Jugendlichen Marvin und Johannes leider nicht zur Qualifikation für die Nationalmannschaft nach Markkleeberg ging, da die Vorauswahl für die Teilnahme sehr hart war, ging es stattdessen am 26.05.2021 nach Italien. So hatten beide die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln und konnten auch, nach allen Vorbereitungen und Vorsichtsmaßnahmen, an einem Wettkampf in Meran teilnehmen.
Auf der Slalom Naturstrecke, die ja heutzutage nur noch wenig gefahren werden, war besondere Vorsicht wegen der vielen Steine und felsigen Stellen geboten. Daher hieß es erst einmal reinkommen und überhaupt wieder mit dem Wildwasser fahren üben, da dies durch die Coronazeit kaum möglich gewesen war. Trotzdem meisterten beide Jugendliche sowohl das Training, als auch den Wettkampf gut und die Trainer waren zufrieden.
Am Samstag durften beide, bei starker Konkurrenz, zwei Läufe fahren. Die Aufregung vor dem ersten Wettkampf war schon recht groß, trotzdem hatte jeder gute Abschnitte dabei, auch wenn nicht alles fehlerfrei klappte und auch 50er Fehler, also Torauslassungen, nicht zu vermeiden waren. Durch die schwierigen Umstände und dadurch, dass der Fokus auf „Erfahrung sammeln“ lag, war dies zwar ärgerlich, brachte den erwarteten Lerneffekt.
Am Sonntag fuhren dann beide einen Lauf. Sie waren unter den jüngsten Startern und mussten sie sich an dem Tag gegen die Leistungsklasse Fahrer durchsetzen. Marvin und Johannes, mindestens 3 Jahre jünger als diese, konnten beide mit einem recht guten Lauf herunterfahren. Zudem waren sie live im Fernsehen zu sehen, da der komplette Tag aufgezeichnet wurde! Sie bekamen Lob von allen Seiten und darauf konnten sie stolz sein!
Nachdem es zwar für die beiden Kanuslalom Jugendlichen Marvin und Johannes leider nicht zur Qualifikation für die Nationalmannschaft nach Markkleeberg ging, da die Vorauswahl für die Teilnahme sehr hart war, ging es stattdessen am 26.05.2021 nach Italien. So hatten beide die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln und konnten auch, nach allen Vorbereitungen und Vorsichtsmaßnahmen, an einem Wettkampf in Meran teilnehmen.
Auf der Slalom Naturstrecke, die ja heutzutage nur noch wenig gefahren werden, war besondere Vorsicht wegen der vielen Steine und felsigen Stellen geboten. Daher hieß es erst einmal reinkommen und überhaupt wieder mit dem Wildwasser fahren üben, da dies durch die Coronazeit kaum möglich gewesen war. Trotzdem meisterten beide Jugendliche sowohl das Training, als auch den Wettkampf gut und die Trainer waren zufrieden.
Am Samstag durften beide, bei starker Konkurrenz, zwei Läufe fahren. Die Aufregung vor dem ersten Wettkampf war schon recht groß, trotzdem hatte jeder gute Abschnitte dabei, auch wenn nicht alles fehlerfrei klappte und auch 50er Fehler, also Torauslassungen, nicht zu vermeiden waren. Durch die schwierigen Umstände und dadurch, dass der Fokus auf „Erfahrung sammeln“ lag, war dies zwar ärgerlich, brachte den erwarteten Lerneffekt.
Am Sonntag fuhren dann beide einen Lauf. Sie waren unter den jüngsten Startern und mussten sie sich an dem Tag gegen die Leistungsklasse Fahrer durchsetzen. Marvin und Johannes, mindestens 3 Jahre jünger als diese, konnten beide mit einem recht guten Lauf herunterfahren. Zudem waren sie live im Fernsehen zu sehen, da der komplette Tag aufgezeichnet wurde! Sie bekamen Lob von allen Seiten und darauf konnten sie stolz sein!
ab heute tritt eine neue Coronaschutzverordnung in Kraft. Diese schränkt auch den Sportbetrieb jeglicher Art deutlich ein! Es gilt ab heute für den KSV die 2G Regelung: das Betreten unserer Vereinsanlage, die Teilnahme am Sportbetrieb, der Aufenthalt auf dem Vereinsgelände ist Personen ab 16. Lebensjahr nur noch möglich, wenn sie die 2G Regeln oder die behördlich formulierten Ausnahmen erfüllen!! Schüler/innen unter 16 gelten weiterhin als getestet und haben Zutritt ohne Nachweis. Schüler/innen über 16 Jahre benötigen eine gültige negative Testbescheinigung der Schule. Für Übungsleiter/innen gilt die 3G Regel, für nur negativ getestete Übungsleiter/innen gilt eine permanente Maskenpflicht auf der gesamten Anlage. Tragt euch bei Anwesenheit in die Listen am Infostand oder der Glastüre zur Sporthalle ein, sodass wir eine Dokumentation gewährleisten können. Geeignete, dokumentierte Nachweise, den Status der anwesenden Mitglieder betreffend, sind mitzuführen. Sie werden vom Vorstand und den Übungsleiter/innen kontrolliert. Das Ordnungsamt hat ebenfalls Kontrollen angekündigt. Diese Verordnung gilt vorerst bis zum 21.12.2021! Wir bitten euch eindringlich: haltet euch an diese neuen Regeln. Über Änderungen oder Auslegungen werden wir euch aktuellst informieren. Wir wünschen euch trotzdem einen schönen Advent!
Am Sonntag, den 19. September wurde in Bochum-Dahlhausen die Deutsche Meisterschaft „Flachwasser“ im Stand-up-Paddling (SUP) auf der schönen Ruhr ausgetragen; ausgerichtet vom Linden-Dahlhauser Kanu-Club und Deutschem Kanuverband. Auch drei SUP-Sportler vom KSV Duisburg-Wedau waren dabei auf der anspruchsvollen Distanz „Long Distance“ über 12 km.
Johannes Schäfer, Jürgen Kruse und Thomas Tigges vom KSV Duisburg-Wedau hatten gezielt seit Anfang des Jahres auf diesen Wettkampf hin trainiert und wollten unbedingt die Gelegenheit nutzen hier unmittelbar in der Region am Start zu sein.
Die Wetterbedingungen waren optimal; kein Wind und angenehme Temperaturen um 20 Grad. Beim Massenstart auf der Ruhr in Bochum-Dahlhausen kochte das Wasser und es galt erstmal die Balance auf dem Brett zu wahren um danach auf die drei zu absolvierenden Runden a 4 km im eigenen Tempo zu gehen. Alle drei haben alles geben und achtbare Ergebnisse in ihren Altersklassen erzielt. Ein schöner Erfolg für den SUP-Sport in Duisburg.
Ergebnisse KSV- Duisburg-Wedau:
Thomas Tigges, Zeit 1:26:12, Platz 14 AK M50 + M60
Jürgen Kruse, Zeit 1:36:37, Platz 13 AK M40
Johannes Schäfer, Zeit 1:30:04, Platz 16 AK M50 + M60
Es siegte in der männlichen Hauptklasse wie in den Jahren zuvor Norman Weber in 1:11:13. Aber das ist nicht der Maßstab für die Alltags-Athleten.
Teilnehmende Sportler der Breitensportgruppe des KSV Duisburg Wedau: Gabriel „Gaby“ Penning Florian „Flo“ Röhl Marc Eckhardt
Sonntags. 4 Uhr morgens – ich kann nicht mehr schlafen. Der Wecker geht erst um 5Uhr, was immernoch verrückt früh ist. Ich liege seit 21 Uhr am Vortag im Bett. Geschlafen habe ich erst um kurz vor 23Uhr. Kaffee, Frühstück. Brötchen am Vortag gekauft, weil um diese gottverlassene Uhrzeit noch kein Bäcker offen hat. Ganz normaler Wettkampf-Sonntag habe ich mir sagen lassen. Um 7 Uhr wollen wir an der Wechselzone stehen um die letzten Vorbereitungen abzuschließen. Am Freitag haben wir unsere Startunterlagen empfangen und den Ablauf in der Wechselzone besprochen. Es gab Tipps von den erfahreneren Jungs und den Profis. Samstag Abend dann die Radabgabe in der Wechselzone, mitsamt allen Sportsachen für den Wechsel am Renntag. Alles wurde in Plastikbeutel verpackt. Es schüttet bereits aus Eimern. Bis dahin sitze ich noch dreimal auf dem Klo. Auf Nummer sicher gehen. Nervosität macht sich breit. Um 6:20Uhr ziehe ich den Neoprenanzug an. Um 6:35 Uhr gehts zu Gaby. Von dort soll es um 6:45Uhr mit dem Auto zur Wechselzone gehen. Um 6:40 Uhr muss ich bei Gaby nochmal schnell auf Klo. Ein letztes Mal – denke ich. 7Uhr in der Wechselzone. Gaby ist da, Rüdi ist da, Flo ist da. Nur Raph nicht. Der Beutel mit unserem „Street Wear“ für nach dem Wettkampf ist abgegeben, also hat auch keiner mehr ein Handy um ihn zu erreichen. Wir befreien die Räder aus den Müllbeuteln und legen ein paar letzte Utensilien bereit. Um 7:40Uhr soll die Wechselzone schließen und alle Athleten sollen sich am Schwimmstart eingefunden haben. Raph ist um 7:20Uhr noch nirgends zu sehen. Dann endlich – 7:25Uhr taucht er auf. Hektisch wird alles fertiggemacht. Der verlorengeglaubte Fahrradcomputer wird schlussendlich dann doch noch am Boden einer Platiktüte gefunden. Alles wird gut. Ich war währenddessen nochmal auf den bereitgestellten Dixi-Klos, die sich regen Besuchs erfreuen. Scheint also nicht nur mir so zu gehen vor einem Wettkampf. 7:40 stehen wir im Neo am Start. Erste Lautsprecherdurchsage: Der Start wird auf 8Uhr verschoben. Während sich die Jungs weiter vorne im Block mit der anvisierten Schwimmzeit um die 30min eingefunden haben, stehe ich mit Rüdi im großen „>40min“ Block und warte. Nach dem Start wird irgendwann die Absperrung zu den schnelleren Blöcken geöffnet. Langsam strömen alle nach vorne. Um 9 Uhr bin ich immernoch nicht im Wasser. Mit dem Blick auf die Schwimmer dann die Erkenntnis: man hätte sich locker weiter vorne einfinden können. Es sind bereits Brustschwimmer und lahme Enten im Wasser, die mehr als deutlich hinter den übrigen Schwimmern zurückbleiben. Aber egal. Die Stimmung ist ausgelassen und die Musik gut. Irgendwann spielt der DJ sogar „Ruhrgebiet“ von Wolle Petry und viele singen mit. Um 9:30 Uhr ist es dann endlich so weit. Mit eiskalten Füßen springe ich in die 19°C warme Regattabahn. Es läuft von vornherein super. Ich kraule, finde einen guten Rhythmus, schwimme an haufenweise Leuten vorbei. Gefühlt überhole ich nur. Das pusht mich und in Windeseile erreiche ich schon die großen, schwarzen KONA-Bojen, die den Wendepunkt markieren. Der Weg zurück zieht sich ein wenig. Die Arme werden spürbar schwerer, aber der Rhythmus bleibt. Nach nur 38min komme ich aus dem Wasser – unerwartete Glanzleistung meinerseits. Der Wechsel aufs Rad wurde weniger glänzend. Schon zum Start musste ich pinkeln. Im Getümmel der anderen Athleten konnte ich nicht einfach laufen lassen. Also jetzt in der Wechselzone. Neopren und Wettkampf-Einteiler machen das Wasserlassen am Pissoir nicht einfach. Dann der Klamottenwechsel. Aufgrund des regnerischen und windigen Wetters will ich ein langarm-Shirt überziehen. Mit meinen nassen Armen verheddere ich mich im Kleidungsstück und die schweren Arme machen mir fast unmöglich mich anzuziehen. Dann ist es endlich geschafft. Noch ein abschließender Check ob ich alles habe, dann geht es los. Am Ausgang der Wechselzone feuern mich meine Tochter und Ehefrau an. „Los Papa!“ Endlich aufs Rad. Meine Lieblingsdisziplin. Ich bin Radfahrer – von Geburt an! Aber 90km Rennrad im Wettkampf…. ich habe keinerlei Erfahrung in dem Bereich, also lasse ich es ruhig angehen. Drei Stunden habe ich mir vorgenommen, 30er Schnitt. Ich hämmer los und muss mich direkt bremsen. Bei 34km/h pendel ich mich ein. Fühlt sich fast zu einfach an. Über Neudorf geht es zum Rotlichtviertel nach Hochfeld, über die Brücke der Solidarität nach Rheinhausen und dann über Homberg bis nach Baerl hoch zum Wendepunkt. Auf der anderen Rheinseite peitscht einem der Gegenwind den Regen ins Gesicht. Abschnittsweise fällt das Tempo dann doch unter die 30km/h, aber der Schnitt bleibt. Auf dem Weg zurück treibt einen der Rückenwind an und man kann wieder vereinzelt Radfahrer überholen. Auf der zweiten Runde wieder Gegenwind auf der anderen Rheinseite. Außerdem habe ich ab Kilometer 50 eine volle Blase. Mit meiner Verpflegung bin ich bis hierhin sehr zufrieden. Alle 20Kilometer ein Gel, dazwischen Iso. Kein Wunder das die Blase voll ist. Die Verpflegungsstation mit Dixie bei 66km lasse ich liegen und denke, dass ich es noch bis zur Wechselzone schaffe. Als ich bei 74km wieder zur Wechselzone komme denke ich anders darüber und halte an. Ein befreiendes Gefühl – trotz Wettkampf-Einteiler. Fürs nächste Mal brauche ich einen Anzug, der einen längeren Reißverschluss hat! Außerdem treffe ich am Dixie auf meine spätere Laufkollegin. Dazu gleich mehr. Die letzten 15km vergehen wie im Fluge. Ich gebe nochmal Gas und habe das Gefühl alle zu überholen. Später sagt mir ein erfahrenerer Triathlet, dass man auf der Radstrecke hintenraus locker machen sollte um nicht mit vollem Lactat in den Beinen auf die Laufstrecke zu gehen… Aha! Nach 2:53 Stunden komme ich zurück zur Wechselzone. Der Wechsel in die Laufklamotten geht zügiger von Statten. Witzigerweise hat die Sportlerin, die ich am Dixie-Klo in Homberg getroffen habe, ihren Rad-Platz direkt neben mir. Wir wechseln ein paar Worte und stellen fest, dass wir die selbe Laufzeit anpeilen. „Lass uns zusammen laufen!“ Gesagt. Getan. Wir starten voller Elan und wie so üblich fühlen sich die ersten paar hunderte Meter superleicht an. Aber wir wissen: da kommen noch 20km! Also besinnen wir uns auf eine vernünftige Pace von 5:45min den Kilometer. Der regelmäßige Blick auf die Uhr lässt uns nicht zu schnell laufen. Unvorstellbar einen solchen Wettkampf aus dem Bauch zu laufen. Diese modernen Gimmicks sind wirklich Gold wert! Dani – wie meine Laufbegleitung heißt – und ich quatschen unentwegt und lenken uns von den bald schmerzenden Beinen ab. Ich merke ab Kilometer 15 wie meine Knie steif werden und die Muskeln dicht machen. Dani hat bei Kilometer 8 mit Bauchschmerzen zu kämpfen. Alleine hätten wir an der Stelle vermutlich aufgegeben oder hart kämpfen müssen. Jetzt sind wir nicht alleine und wir halten unseren Pace aufrecht. Die Verpflegung läuft gut und nach dem zweiten Durchqueren des Wedaustadions gehen wir euphorisch in die letzte Runde. „Nur noch“ „eine Runde Regatta“. Fast werden wir wieder zu schnell und müssen uns bremsen. Auch die letzte Runde hat schließlich noch 7Kilometer. Auf den letzten 2 Kilometern versuchen wir nochmal Gas zu geben, aber die Batterien sind leer und wir halten nur noch unseren Pace und kommen endlich glücklich ins Ziel! Was für ein Event! Was für ein großartiges Gefühl das geleistet zu haben! Insgesamt bleibe ich mit 5:48:39Stunden wie anvisiert unter 6 Stunden für die gesamte Distanz. Wie geplant. Bei meinem moderaten Trainingsaufwand bin ich damit vollkommen zufrieden! Gaby und Raph kommen unabhängig voneinander mit den exakt gleichen Zeiten ins Ziel. 4:45:02 Stunden… wahnsinnige Leistung für die beiden semi-professionellen und sehr ambitionierten Hobysportler! Flo schafft es mit 5:26Stunden und Rüdi kommt nach 6:58Stunden ins Ziel. Alle sind glücklich. Nachmittags kommt die ganze Truppe mit Familie und Partnerinnen noch zum Grillen bei uns vorbei und wir lassen den ganzen Wettkampf nochmal Revue passieren. Jeder erzählt seine Geschichten und es wird viel miteinander gelacht. „Nie wieder!“… „Das letzte Mal!“ fällt ein paar Mal. Ich hatte es kurz zuvor nur mit Mühe die Treppe hoch und unter die Dusche geschafft. Die Beine sind völlig dicht und ich bin einfach nur müde. Schon die Radfahrt zurück, vom Sportpark Wedau nach Hause war eine Quälerei. Die Beine tun noch drei Tage lang weh. Montag sind meine Knie steif von der Überbelastung, Dienstag dann der Muskelkater im ganzen Körper. Klasse! Aber ob es wirklich das letzte Mal war? Nie wieder? Ich bin mir nicht mehr so sicher… es war schon ein unglaubliches Event. Noch dazu in der Heimatstadt. In Wedau – unserem Wohnzimmer, wie der Moderator am Start es formulierte. Und irgendwie macht er ja schon süchtig, dieser Sport. Triathlon. Schwimmen, Radfahren, Laufen. Videolink zum Ironman 70.3 Race Movie: https://www.youtube.com/watch?v=sCjho8sYYQI