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Den kalten Temperaturen trotzen: SUP-Wintertour

Published / by Jakob Schiffer

Die SUP-Gruppe des KSV möchte auch im Winter aktiv bleiben und hat deswegen die SUP-Wintertour ins Leben gerufen. Einmal im Monat wollen sich die Sportler*innen für eine entspannte Paddel-Tagestour treffen. Teilnehmen kann Jede*r, der*die möchte – egal ob mit Boot oder Board.

Am 06.11.2022 fand die erste Wintertour auf den verschiedenen Seen der Sechs-Seen-Platte statt. Dabei ergänzten Paddler*innen vom WSV Moers die KSV-Truppe. Nach der Tour überraschten andere Teilnehmer*innen der SUP-Trainingsgruppe das Team am Ufer mit Keksen und warmem Tee. Parallel fand in Wedau die Segelregatta statt. Das hat die Tourstrecke zwar etwas eingeschränkt, erleichterte dafür aber den Einstieg am See: Nach freundlicher Anfrage durften die KSV-ler*innen gegenüber beim Duisburger Segel Club den Steg nutzen. So konnten alle trockenen Fußes direkt auf dem Masurensee einsetzen.

Wer sich der Gruppe bei den nächsten Terminen anschließen möchte, kann das gerne an folgenden Terminen tun:

11.12.2022

15.01.2023

05.02.2023

12.03.2023

Es könnte allerdings sein, dass die Fahrt an diesen Terminen woanders als auf der Sechs-Seen-Platte stattfindet. Für genauere Infos, kontaktiert bitte unseren SUP-Wart Frank v. Knobelsdorff.

Kultur-Austausch mit Zeitzer Kanuverein

Published / by Jakob Schiffer

Austausch dank Sport – dafür ist das KSV-Slalomteam vom 7. Bis zum 11. Oktober nach Zeitz in Sachsen-Anhalt gefahren. Im Rahmen der Aktion „Doppelspaß“ hat die Brost-Stiftung eine Kooperation zwischen dem Duisburger und Zeitzer Kanuverein gefördert. Das Prinzip: Die beiden Vereine besuchen sich gegenseitig für ein Wochenende, trainieren auf der Heimstrecke des jeweils anderen und lernen Klub und Kultur kennen.

Betreut von drei Trainer*innen reisten insgesamt 14 Duisburger Sportler*innen zwischen neun und 17 Jahren nach Zeitz. Dass so eine große Altersspanne dabei war, ist bei Trainingslagern eher ungewöhnlich. Normalerweise trainieren ältere Paddler*innen auf deutlich schwierigeren Strecken als jüngere. Doch in Zeitz ließ sich das gut vereinen: Während die Kleinen auf der etwas leichteren Strecke in Zeitz trainierten, paddelten die Großen auf dem schwierigen Kurs in Markkleeberg bei Leipzig. Da der Kanal auf Olympia-Niveau nur eine knappe Autostunde entfernt liegt, konnte sich das Team abends ohne Probleme wieder in Zeitz treffen und dort gemeinsam den Abend verbringen.

Unterstützung vom Nationalmannschaftsteam

Unterstützt wurde das Duisburger Trainer*innenteam von einem echten Profi aus Zeitz: Hannes Seumel, U23-Nationalmannschaftspaddler im Canadier Einer. Das brachte einen Mehrwert für alle Sportler*innen: „Er konnte unserem Canadier-Nachwuchs echt gute Tipps geben“, bilanziert Schülertrainer Benny Stein. „Natürlich ist es nochmal was anderes, wenn einen jemand trainiert, der den Kanal in- und auswendig kennt.“ Auch Michael Trummer, Nationalmannschaftstrainer aus Zeitz, half der Duisburger Gruppe enorm: „Er hat in Zeitz und Markkleeberg alles für uns organisiert. Trainingszeiten, Unterkunft und Planung – Das war eine Riesenhilfe.“, erzählt Benny Stein.

Außerdem passte das Trainingslager perfekt in die Saisonvorbereitung für 2023: Die Deutsche Meisterschaft der U14 findet nächstes Jahr in Zeitz statt, die der U18 in Markkleeberg. Da jede Kanuslalomstrecke unterschiedlich ist, bringt es den Sportler*innen enorm viel, wenn sie schon vorher auf der Strecke trainieren können. Benny Stein fasst das Trainingslager deshalb kurz und knapp zusammen: „War super!“

Für den kulturellen Teil des Wochenendes ging es am Montag für alle Paddler*innen aus Zeitz und Duisburg in den Braunkohletagebau Profen. Die Landschaft rund um Leipzig ist – ähnlich wie in NRW – geprägt von den Baggerlöchern. Eine Vertreterin der Betreiberfirma Mibrag führte die Jugendlichen durch den Tagebau, erklärte Ihnen, wie der Abbau funktioniert und zeigte auf, wie die Flächen nach dem Braunkohlausstieg weiter genutzt werden sollen.

Als Abschluss des Doppelspaß-Projekts besuchte das Zeitzer Kanuteam im Gegenzug Duisburg zwischen dem 23. Und 26. Oktober. Von hier aus konnten die Sportler*innen hervorragend auf den Wildwasserstrecken in Neuss und Hohenlimburg trainieren. Außerdem ging es gemeinsam mit KSV-Schüler*innen in den Landschaftspark Duisburg-Nord für eine Piratenschatzsuche mit GPS-Geräten. Abgerundet wurde der Tag dann mit Spaghetti Bolognese für alle im Duisburger Vereinsheim.

Yannick Krauße ist Deutscher Meister

Published / by Jakob Schiffer

Yannick freut sich mit den KSV-Trainer*innen Jannemien Panzlaff und Benny Stein über seinen Titel. (Foto: Jan Kraan)

Am vergangenen Wochenende war der KSV mit sieben Teilnehmer*innen in Hildesheim am Start. Hier kämpften die besten Slalomkanut*innen unter 15 Jahren um die Deutschen Meistertitel. Für die Sportler*innen aus Duisburg war es also das wichtigste Rennen des Jahres.

Heute, nach dem Wettkampfwochenende, kann man bereits eine klare Bilanz ziehen: Die jahrelange Nachwuchsarbeit des Trainerteams um Benny Stein und Jannemien Panzlaff zahlt sich aus, denn so eine Leistung hat es beim KSV schon lange nicht mehr gegeben. Insgesamt sieben Medaillen konnte das Duisburger Kanuteam in Niedersachsen einfahren.

Julian Kraan war am Wochenende der jüngste Starter des KSV und kämpfte sich auf Platz 11. (Foto: Jan Kraan)

Den größten Erfolg verzeichnete Yannick Krause. Der Zwölfjährige gewann sein Rennen im Canadier Einer und wurde Deutscher Meister. Im Canadier Zweier kam dann noch eine zweite Medaille dazu: Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Julian Kraan gewann er hier die Bronzemedaille. Nur im Kajak-Rennen blieb Yannick leer aus. Zwar gewann er am Samstag die Qualifikation, schrammte im Finale am Sonntag aber knapp am Podest vorbei. Er landete auf dem vierten Platz und verpasste Bronze um vier Zehntelsekunden. Sein Canadier-Partner Julian, jüngster Starter des KSV, belegte im selben Rennen einen hervorragenden elften Platz und verpasste so das Finale der besten zehn Boote knapp. Justus Rotsch, der dritte Duisburger Starter im Rennen, paddelte auf Platz 28.

Fast genauso erfolgreich wie Yannick schnitt Nova Müller ab. Nachdem sie bereits im Mai bei den Westdeutschen Meisterschaften drei Titel gewonnen hatte, lieferte sie auch diesmal eine herausragende Leistung ab und gewann drei Silbermedaillen: eine im Canadier Zweier, eine in der Kajak-Mannschaft und eine in der Canadier-Mannschaft. Im Einzel bestätigte sie ihre starke Form, qualifizierte sich in beiden Bootsklassen fürs Finale und belegte den fünften Platz im Kajak und den siebten Platz im Canadier.

Elias Carneiro landete bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft auf Platz 46. (Foto: Jan Kraan)

Auch Lasse Kraan konnte zwei Medaillen einfahren. Er gewann Silber im Canadier Zweier und Bronze in der Kajak-Mannschaft. Im Kajak-Wettkampf der 12- bis 14-Jährigen belegte er in der Qualifikation am Samstag den zweiten Platz und schien auch hier lange auf Medaillen-Kurs zu sein. Doch im Halbfinale bekam er durch eine umstrittene Torrichterentscheidung 50 Strafsekunden, schied aus und konnte beim Kampf um die Medaillen nur noch zuschauen. Im selben Rennen fuhr Moritz Preiß auf den 38. Platz und verpasste das Halbfinale um drei Zehntelsekunden. Elias Carneiro belegte bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft den 46. Platz.

Marvin mit guter Leistung bei der Quali. für die Nationalmannschaft

Published / by Stein, Benjamin

Über die letzten Wochen fanden die die Nationalmannschaftsqualifikationen im Kanuslalom statt. Auch der KSV hatte einen Sportler am Start. Marvin Intfeld hatte sich durch seine hervorragenden Leistungen im letzten Jahr für die Wettkämpfe qualifiziert und startete im Kajak bei den Unter-18-Jährigen. Er musste bei vier Rennen an zwei Wettkampfwochenenden antreten: Am 23. Und 24. April in Markleeberg bei Leipzig und am 07. Und 08. Mai in Augsburg.

Auch wenn er am Ende nicht um die Nationalmannschaftsplätze mitkämpfen konnte, lieferte Marvin eine solide Leistung ab: In den ersten drei Rennen traf er alle Tore und fuhr zweimal auf den 22. und einmal auf den 27. Platz. Nur im letzten Rennen unterlief ihm ein Patzer: In seinem Lauf verpasste Marvin zwei Tore und kam damit auf Platz 32. In der Gesamtwertung erreichte er so Rang 27.

Außerdem erfreulich: Jannemien Panzlaff, ehemalige FSJ-Kraft des KSV und Vereinsmitglied, fuhr im Canadier-Rennen der Damen in der Gesamtwertung auf den 6. Platz. Damit qualifizierte sie sich für die U23-Nationalmannschaft und darf dieses Jahr international für Deutschland starten. Auch Tim Bremer aus Gladbeck – er startet gemeinsam mit den KSV-Sportler*innen für das Kanuslalomteam Rhein-Ruhr – konnte einen Erfolg einfahren. Ihm fehlten im letzten Rennen nur wenige Sekunden, um einen Platz in der Kajak-Nationalmannschaft der Herren zu erreichen. Mit einem 5. Platz in der Gesamtwertung qualifizierte er sich allerdings ebenfalls für die U23-Nationalmannschaft.

Ironman 70.3 in Duisburg am 29.08.2021 Erfahrungsbericht von Breitensportwart Marc Eckhardt

Published / by Juergen Kruse

Teilnehmende Sportler der Breitensportgruppe des KSV Duisburg Wedau:
Gabriel „Gaby“ Penning
Florian „Flo“ Röhl
Marc Eckhardt

Sonntags. 4 Uhr morgens – ich kann nicht mehr schlafen. Der Wecker geht erst um 5Uhr, was
immernoch verrückt früh ist. Ich liege seit 21 Uhr am Vortag im Bett. Geschlafen habe ich erst um
kurz vor 23Uhr. Kaffee, Frühstück. Brötchen am Vortag gekauft, weil um diese gottverlassene Uhrzeit noch kein
Bäcker offen hat. Ganz normaler Wettkampf-Sonntag habe ich mir sagen lassen.
Um 7 Uhr wollen wir an der Wechselzone stehen um die letzten Vorbereitungen abzuschließen.
Am Freitag haben wir unsere Startunterlagen empfangen und den Ablauf in der Wechselzone
besprochen. Es gab Tipps von den erfahreneren Jungs und den Profis. Samstag Abend dann die
Radabgabe in der Wechselzone, mitsamt allen Sportsachen für den Wechsel am Renntag. Alles
wurde in Plastikbeutel verpackt. Es schüttet bereits aus Eimern.
Bis dahin sitze ich noch dreimal auf dem Klo. Auf Nummer sicher gehen. Nervosität macht sich
breit.
Um 6:20Uhr ziehe ich den Neoprenanzug an. Um 6:35 Uhr gehts zu Gaby. Von dort soll es um
6:45Uhr mit dem Auto zur Wechselzone gehen. Um 6:40 Uhr muss ich bei Gaby nochmal schnell
auf Klo. Ein letztes Mal – denke ich.
7Uhr in der Wechselzone. Gaby ist da, Rüdi ist da, Flo ist da. Nur Raph nicht. Der Beutel mit
unserem „Street Wear“ für nach dem Wettkampf ist abgegeben, also hat auch keiner mehr ein
Handy um ihn zu erreichen. Wir befreien die Räder aus den Müllbeuteln und legen ein paar letzte
Utensilien bereit.
Um 7:40Uhr soll die Wechselzone schließen und alle Athleten sollen sich am Schwimmstart
eingefunden haben. Raph ist um 7:20Uhr noch nirgends zu sehen.
Dann endlich – 7:25Uhr taucht er auf. Hektisch wird alles fertiggemacht. Der verlorengeglaubte
Fahrradcomputer wird schlussendlich dann doch noch am Boden einer Platiktüte gefunden. Alles
wird gut.
Ich war währenddessen nochmal auf den bereitgestellten Dixi-Klos, die sich regen Besuchs
erfreuen. Scheint also nicht nur mir so zu gehen vor einem Wettkampf.
7:40 stehen wir im Neo am Start. Erste Lautsprecherdurchsage: Der Start wird auf 8Uhr
verschoben.
Während sich die Jungs weiter vorne im Block mit der anvisierten Schwimmzeit um die 30min
eingefunden haben, stehe ich mit Rüdi im großen „>40min“ Block und warte. Nach dem Start wird
irgendwann die Absperrung zu den schnelleren Blöcken geöffnet. Langsam strömen alle nach
vorne. Um 9 Uhr bin ich immernoch nicht im Wasser. Mit dem Blick auf die Schwimmer dann die
Erkenntnis: man hätte sich locker weiter vorne einfinden können. Es sind bereits Brustschwimmer
und lahme Enten im Wasser, die mehr als deutlich hinter den übrigen Schwimmern zurückbleiben.
Aber egal. Die Stimmung ist ausgelassen und die Musik gut. Irgendwann spielt der DJ sogar
„Ruhrgebiet“ von Wolle Petry und viele singen mit.
Um 9:30 Uhr ist es dann endlich so weit. Mit eiskalten Füßen springe ich in die 19°C warme
Regattabahn. Es läuft von vornherein super. Ich kraule, finde einen guten Rhythmus, schwimme
an haufenweise Leuten vorbei. Gefühlt überhole ich nur. Das pusht mich und in Windeseile
erreiche ich schon die großen, schwarzen KONA-Bojen, die den Wendepunkt markieren.
Der Weg zurück zieht sich ein wenig. Die Arme werden spürbar schwerer, aber der Rhythmus
bleibt. Nach nur 38min komme ich aus dem Wasser – unerwartete Glanzleistung meinerseits.
Der Wechsel aufs Rad wurde weniger glänzend. Schon zum Start musste ich pinkeln. Im
Getümmel der anderen Athleten konnte ich nicht einfach laufen lassen. Also jetzt in der
Wechselzone. Neopren und Wettkampf-Einteiler machen das Wasserlassen am Pissoir nicht
einfach. Dann der Klamottenwechsel. Aufgrund des regnerischen und windigen Wetters will ich
ein langarm-Shirt überziehen. Mit meinen nassen Armen verheddere ich mich im Kleidungsstück
und die schweren Arme machen mir fast unmöglich mich anzuziehen. Dann ist es endlich
geschafft. Noch ein abschließender Check ob ich alles habe, dann geht es los. Am Ausgang der
Wechselzone feuern mich meine Tochter und Ehefrau an. „Los Papa!“
Endlich aufs Rad. Meine Lieblingsdisziplin. Ich bin Radfahrer – von Geburt an! Aber 90km Rennrad
im Wettkampf…. ich habe keinerlei Erfahrung in dem Bereich, also lasse ich es ruhig angehen.
Drei Stunden habe ich mir vorgenommen, 30er Schnitt. Ich hämmer los und muss mich direkt
bremsen. Bei 34km/h pendel ich mich ein. Fühlt sich fast zu einfach an. Über Neudorf geht es
zum Rotlichtviertel nach Hochfeld, über die Brücke der Solidarität nach Rheinhausen und dann
über Homberg bis nach Baerl hoch zum Wendepunkt. Auf der anderen Rheinseite peitscht einem
der Gegenwind den Regen ins Gesicht. Abschnittsweise fällt das Tempo dann doch unter die
30km/h, aber der Schnitt bleibt. Auf dem Weg zurück treibt einen der Rückenwind an und man
kann wieder vereinzelt Radfahrer überholen.
Auf der zweiten Runde wieder Gegenwind auf der anderen Rheinseite. Außerdem habe ich ab
Kilometer 50 eine volle Blase. Mit meiner Verpflegung bin ich bis hierhin sehr zufrieden. Alle
20Kilometer ein Gel, dazwischen Iso. Kein Wunder das die Blase voll ist.
Die Verpflegungsstation mit Dixie bei 66km lasse ich liegen und denke, dass ich es noch bis zur
Wechselzone schaffe. Als ich bei 74km wieder zur Wechselzone komme denke ich anders darüber
und halte an. Ein befreiendes Gefühl – trotz Wettkampf-Einteiler. Fürs nächste Mal brauche ich
einen Anzug, der einen längeren Reißverschluss hat!
Außerdem treffe ich am Dixie auf meine spätere Laufkollegin. Dazu gleich mehr.
Die letzten 15km vergehen wie im Fluge. Ich gebe nochmal Gas und habe das Gefühl alle zu
überholen. Später sagt mir ein erfahrenerer Triathlet, dass man auf der Radstrecke hintenraus
locker machen sollte um nicht mit vollem Lactat in den Beinen auf die Laufstrecke zu gehen…
Aha!
Nach 2:53 Stunden komme ich zurück zur Wechselzone. Der Wechsel in die Laufklamotten geht
zügiger von Statten. Witzigerweise hat die Sportlerin, die ich am Dixie-Klo in Homberg getroffen
habe, ihren Rad-Platz direkt neben mir. Wir wechseln ein paar Worte und stellen fest, dass wir die
selbe Laufzeit anpeilen. „Lass uns zusammen laufen!“ Gesagt. Getan.
Wir starten voller Elan und wie so üblich fühlen sich die ersten paar hunderte Meter superleicht
an. Aber wir wissen: da kommen noch 20km! Also besinnen wir uns auf eine vernünftige Pace von
5:45min den Kilometer. Der regelmäßige Blick auf die Uhr lässt uns nicht zu schnell laufen.
Unvorstellbar einen solchen Wettkampf aus dem Bauch zu laufen. Diese modernen Gimmicks
sind wirklich Gold wert!
Dani – wie meine Laufbegleitung heißt – und ich quatschen unentwegt und lenken uns von den
bald schmerzenden Beinen ab. Ich merke ab Kilometer 15 wie meine Knie steif werden und die
Muskeln dicht machen. Dani hat bei Kilometer 8 mit Bauchschmerzen zu kämpfen. Alleine hätten
wir an der Stelle vermutlich aufgegeben oder hart kämpfen müssen. Jetzt sind wir nicht alleine
und wir halten unseren Pace aufrecht. Die Verpflegung läuft gut und nach dem zweiten
Durchqueren des Wedaustadions gehen wir euphorisch in die letzte Runde. „Nur noch“ „eine
Runde Regatta“. Fast werden wir wieder zu schnell und müssen uns bremsen. Auch die letzte
Runde hat schließlich noch 7Kilometer.
Auf den letzten 2 Kilometern versuchen wir nochmal Gas zu geben, aber die Batterien sind leer
und wir halten nur noch unseren Pace und kommen endlich glücklich ins Ziel! Was für ein Event!
Was für ein großartiges Gefühl das geleistet zu haben!
Insgesamt bleibe ich mit 5:48:39Stunden wie anvisiert unter 6 Stunden für die gesamte Distanz.
Wie geplant. Bei meinem moderaten Trainingsaufwand bin ich damit vollkommen zufrieden!
Gaby und Raph kommen unabhängig voneinander mit den exakt gleichen Zeiten ins Ziel. 4:45:02
Stunden… wahnsinnige Leistung für die beiden semi-professionellen und sehr ambitionierten
Hobysportler! Flo schafft es mit 5:26Stunden und Rüdi kommt nach 6:58Stunden ins Ziel. Alle
sind glücklich.
Nachmittags kommt die ganze Truppe mit Familie und Partnerinnen noch zum Grillen bei uns
vorbei und wir lassen den ganzen Wettkampf nochmal Revue passieren. Jeder erzählt seine
Geschichten und es wird viel miteinander gelacht.
„Nie wieder!“… „Das letzte Mal!“ fällt ein paar Mal. Ich hatte es kurz zuvor nur mit Mühe die
Treppe hoch und unter die Dusche geschafft. Die Beine sind völlig dicht und ich bin einfach nur
müde. Schon die Radfahrt zurück, vom Sportpark Wedau nach Hause war eine Quälerei.
Die Beine tun noch drei Tage lang weh. Montag sind meine Knie steif von der Überbelastung,
Dienstag dann der Muskelkater im ganzen Körper. Klasse!
Aber ob es wirklich das letzte Mal war? Nie wieder? Ich bin mir nicht mehr so sicher… es war
schon ein unglaubliches Event. Noch dazu in der Heimatstadt. In Wedau – unserem Wohnzimmer,
wie der Moderator am Start es formulierte. Und irgendwie macht er ja schon süchtig, dieser Sport.
Triathlon. Schwimmen, Radfahren, Laufen.
Videolink zum Ironman 70.3 Race Movie: https://www.youtube.com/watch?v=sCjho8sYYQI

KSV-Jugend erhält 500 € von der Duisburger Jugend Sportstiftung

Published / by Juergen Kruse

Auch im schwierigen Corona-Jahr 2020 haben unsere Schüler, Schülerinnen und Jugendliche der Slalomgruppe alles gegeben und gute Leistungen erbracht:

4 Gold- und 2 Silbermedalien auf den Westdeutschen-Meisterschaften, sowie 7 Teilnahmen an den Deutschen (Schüler) Meisterschaften sprechen für sich.

Dieses Engagement belohnte die Duisburger Jugend Sportstiftung mit 500 €.  

Die Duisburger Jugendsport Stiftung wird treuhänderisch beim Stadtsportbund Duisburg verwaltet und beinhaltet die seinerzeit von der Thyssen AG gespendete Summe von 225.000 DM. In jedem Jahr kommt dabei ein vierstellige Summe zur Ausschüttung, da neben dem Zinsertrag weitere Gelder durch Spenden der „Stiftung Gründerfamilie Wilhelm Grillo“, einem privaten Spender und des Stadtsportbundes Duisburg e.V. gewonnen werden konnten. Die Stiftung verfolgt den Zweck, die jugendlichen Sportler Duisburgs zu fördern, die sich leistungsmäßig orientieren und perspektivisch die Chance besitzen, in die nationale Spitze vorzudringen.

Diesmal konnte die Scheckübergabe leider nicht im Rathaus stattfinden, sondern wurde am 16. Dezember online durchgeführt.

Piraten Schnuppertag beim KSV

Published / by Juergen Kruse

Am Sonntag, dem 30. August, fand beim KSV Duisburg-Wedau der jährliche Piraten- Schnuppertag am Wambachsee statt.

Neun begeisterte, junge Piraten nahmen teil und machten zu Beginn ersteinmal wissbegierig die Trockenübungen mit. Danach ging es direkt aufs Wasser und es konnten sich alle im Kajak-Einer ausprobieren.

Alle Piraten übten geradeaus fahren und schnelles wenden, um sich auf die diesjährige Piratenschlacht vorzubereiten. In der Pause durften die Piraten dann nochmal reichlich selbst belegte Sandwiches verspeisen, um sich zu stärken.

Nach der Pause an Land und auf dem Wasser machte die abenteuerliche Piratenschlacht den Piraten viel Spaß. Die schwarzen Piraten traten begeistert gegen die roten Piraten an. Mithilfe der bisherigen Paddelkünste brachten sie den Schatz auf die Insel, damit der nächste aus dem Team den Schatz wieder bergen konnte. Wenn die Piraten an der Insel angelangt waren, wurden sie von ihrer Mannschaft absichtlich „geentert“ und schnellstmöglich zurück gezogen. Nur ein Pirat kenterte mit seinem Boot, aber durch die schnelle Hilfe der anderen Piraten ging nicht viel Zeit verloren.

Die Piraten fochten bis zu ihren letzten Kräften einen weiteren Piratenstaffel-Wettkampf aus, indem sie nach einer Paddelrunde schnell wieder zum Start mussten, woraufhin der nächste Pirat los fahren durfte.

Sechs Piraten waren von dem Schnuppertag so begeistert, dass sie direkt zum nächsten Schüler Training kamen, um noch schneller und sicherer im Boot zu werden.

Urlaubsbericht Kanuslalom

Published / by Juergen Kruse

Im ersten Halbjahr 2020 sind ja in Deutschland alle Slalomrennen Corona-bedingt abgesagt worden; und auch für das zweite Halbjahr gibt es ja nur ein sehr ausgedünntes Rumpfprogramm, das überhaupt aktuell noch in Planung ist. Umso erfreuter waren drei Kanuten des KSV, daß sich während ihres Sommerurlaubes in Österreich die Möglichkeit ergab, an einem Lauf der Österreichischen Meisterschaft teilzunehmen.

Zusammen mit weiteren neun Kollegen von der KST Rhein Ruhr machten sie sich am frühen Morgen des 18. Juli auf den Weg vom Osttiroler Lienz ins 2 Stunden entfernte (und 10 Grad kalte) St. Ruprecht ob Murau (Steiermark), um auf der Mur in das erste Rennen der Saison zu starten. Ohne genau zu wissen worauf man sich eingelassen hat, trafen die Sportler gegen 9 Uhr morgens an der Strecke an und mussten – anders als ihre österreichischen Kollegen – die Strecke ohne Training und ohne Erfahrungen auf der schweren Slalomstrecke, die zudem noch Hochwasser führte, bewältigen.

Nicht nur unter diesen Umständen sind die Ergebnisse sehr zufriedenstellend. Benny Stein erreichte bei den K1 Herren in der Leistungsklasse einen guten 5. Platz. Bei den K1 Herren Masters (das klingt noch besser als Leistungsklasse, meint in Österreich aber nur „Altersklasse“) erreichte Oliver Marks den 8. Platz. Lydia Marks erreichte bei den weiblichen Schülern einen hervorragenden 2. Platz und konnte sich über einen weiteren Pokal für die Sammlung freuen – nur die Medaille für die Österreichische Meisterschaft blieb ihr natürlich verwehrt.

Auch die anderen Teilnehmer der KST aus den anderen Mitgliedsvereinen errangen z.T. Podiumsplätze; die „Zugereisten“ mussten sich also nicht vor der heimischen Konkurrenz zu verstecken und für die Teilnehmer war es auch eine gute Möglichkeit, den Trainingsfortschritt im Wettkampf einmal abzugleichen.

Vor der Siegerehrung gab’s noch im ältesten Gasthaus der Steiermark einen hervorragenden Kaiserschmarrn, so daß der Tag insgesamt ein voller Erfolg war!

Unsere Schüler sitzen wieder im Boot!

Published / by Juergen Kruse

Mit maximal fünf Personen pro Gruppe (inklusive Trainer) dürfen die Kids seit letzter Woche wieder auf dem Wasser trainieren. Allerdings gelten immer noch strenge Auflagen. So kann zum Beispiel nicht mehr an der gleichen Stelle ein- und ausgestiegen werden und jeder muss sich auf dem Vereinsgelände an den aufgemalten Pfeilen orientieren und klare Laufwege einhalten.
Außerdem achten wir natürlich permanent auf den Sicherheitsabstand, um das Infektionsrisiko gering zu halten!