Vereinsgeschichte

Die Sportanlage des Kanusportverein Duisburg-Wedau liegt am Wambachsee, unmittelbar am Eingang zur Sechs-Seen-Platte. Dort, wo heute Familien, Freizeit- und Leistungssportler jeden Alters ein- und ausgehen, ist die langjährige Geschichte und Tradition des Kanusports in vielen Bereichen spür- und erkennbar.

Begonnen hat es mit dem Kanusport am Wambachsee bereits im Jahr 1947, als einige Sportler des Eisenbahn-Turn- und -Sportvereins Wedau innerhalb des Vereins eine Wassersport-Abteilung gründeten. Urlaubsfahrten mit dem Kanu wurden bereits in den Folgejahren durchgeführt und führten die Wedauer an Mosel und Neckar. Während anfangs ein ausgedienter Güterwagen auf dem ETuS-Gelände als Bootshaus diente, wechselte man in den Folgejahren an den Wambachsee, wo eine wilde Müllkippe aufwändig saniert und ein Anlegesteg für die Boote gebaut wurde. Später errichtete man an der Stelle ein kleines Bootshaus mit Clubraum.

Die Vereinsgründung des KSV und der Anstoß zum Bau des jetzigen Bootshauses gehen zurück ins Jahr 1966. Die Stadt Duisburg kaufte vom Grafen von Spee ein Gelände zwecks Errichtung eines großen Naherholungsgebietes, der heutigen Sechs-Seen-Platte. Aufgrund einer Auflage, am Eingang zu diesem Areal ein repräsentatives Bootshaus errichten zu müssen, und festen Willens, den Standort nicht aufzugeben, entschied man sich zur Trennung vom ETuS Wedau, der seinerzeit die Belastung eines Bootshausbaus nicht zu stemmen in der Lage war.

Am 27. Mai 1966 wurde der Kanusportverein Duisburg-Wedau gegründet. Die Geschichte des jetzigen Bootshauses begann im Dezember 1968 mit der Grundsteinlegung, das Richtfest wurde 1970 gefeiert. Mit Hilfe finanzieller Unterstützung durch die Stadt Duisburg und das Land NRW, aber vor allem mit einem hohen Maß an persönlicher Eigenleistung der Mitglieder konnte der Bau vollendet werden. Am 11. August 1973 wurde das Bootshaus feierlich eingeweiht; es trägt in Erinnerung an einen beim Kanusport verunglückten Kameraden den Namen „Fritz-Waterkamp-Heim“.

Die sportlichen Aktivtäten nahmen zu, und man forcierte die Anstrengungen und Unternehmungen vorrangig im Kanuwandersport sowie im Wettkampfbereich dem Kanuslalom . Es stellten sich schnell die ersten Erfolge ein: so belegte der KSV im Fahrtenwettbewerb der Kanusportvereine des Landes NRW über Jahre hinweg einen der vorderen Plätze. Und auch beim Kanuslalom konnte nach den Erfolgen bei nationalen Meisterschaften bereits in den Siebziger-Jahren die ersten Nominierungen für die Nationalmannschaft verzeichnet werden.

Heute stellt sich der KSV als Verein mit breitem Sportangebot dar. Natürlich stehen die kanuspezifischen Disziplinen Kanuwandern und Kanuslalom weiterhin im Vordergrund, und es können auch aktuell beachtliche nationale und internationale Erfolge aufgezeigt werden. Ergänzt wird das Paddelangebot dabei seit jeher durch spannende und vielfältige Aktivitäten im Bereich des Wildwasserfahrens . Darüber hinaus wird in den vergangenen Jahren eine konsequente Erweiterung des Sportangebots vor allem im Breiten- und nicht kanuspezifischen Ausdauersport gelebt. Erfolgreiche Teilnahmen an Lauf- und Triathlon-Veranstaltungen dokumentieren diesen Weg. Als neue Trendsportart haben wir das Stand-Up-Paddeling -SUP für uns und unsere Mitglieder aufgenommen, die mittlerweile von vielen aktiven Mitgliedern betrieben wird und wir auch Material für unsere Mitglieder zur Verfügung stellen können. Stetes Bestreben des KSV bleibt es aber dabei, dass der Verein gleichermaßen als Anlaufpunkt für alle Mitglieder und die Freunde des Sports verstanden wird; ein breites Angebot an gesellschaftlichen Aktivitäten gehört da selbstverständlich dazu.